Wer hier schon öfter mal etwas gelesen hat, der weiß, dass ich ein großer Fan des günstigen Reisens bin. Dazu gehört natürlich auch, möglichst kostenlos übernachten zu können. Dafür bieten sich sogar einige Möglichkeiten. Du musst Sie nur nutzen!

Couchsurfing, Hospitality Club, BeWelcome – kostenlose Übernachtung über das Internet

Couchsurfing, Hospitality Club und Bewelcome sind alle sogenannte Hospitality Exchanges, zu Deutsch Gastfreundschaftsnetzwerke. Allein Couchsurfing hat mittlerweile mehrere Millionen Mitglieder selbst in den entlegensten Winkeln der Welt. Du muss Dich lediglich registrieren und schon kannst Du weltweit kostenlos übernachten. Jedoch ist es nicht immer ganz einfach eine freie Couch zu finden. Der Vorteil von Couchsurfing und anderen Hospitality Exchange Netzwerken ist außerdem, dass Deine Gastgeber echte Locals sind und Dir oft wirklich gute Tipps zu den besten Pizzerien oder einer guten Bar geben können. Behalte dabei auch im Hinterkopf: Kostenlos ist nicht immer mühelos. Etwas einbringen sollte man sich schon und grundsätzlich geht es den meisten Cocuhsurfern um kulturellen Austausch.

Freunde fragen oder warum auch nicht deren Freunde?

Ist eigentlich völlig logisch. Irgendjemand kennt immer jemand und bevor es Couchsurfing gab, habe ich das noch andauernd gemacht. Facebook macht es zudem einfacher und viele Leute leben aus dem eigenen Umfeld leben heute an tollen Orten. So kannst Du mitunter kostenlos schlafen in Australien oder auch an anderen teuren Orten wie London. Einfach mal die eigenen Kontakte durchforsten. Vielleicht ist ja jemand gerade umgezogen. Oder alternativ auch eine Statusmeldung mit der Frage nach einer Übernachtung in eurer Wunschstadt posten. Vielleicht kennt ja jemand jemand.

Kostenlos Campen

Bei Camping denken viele erst an einen Campingplatz. Campingplätze können mitunter auch richtig teuer sein. Aber es gibt natürlich auch viele Orte weltweit, wo Campen kostenlos ist und noch dazu erlaubt. Kostenlos übernachten in Schweden oder Norwegen kann man so beispielsweise immer. Dort gilt das sogenannte Allemansrätten oder auf Deutsch das Jedermannsrecht. Das bedeutet, dass man im Grunde überall sein Zelt kostenlos aufstellen darf. Man soll nur seine Lagerstätte außerhalb der Sichtweite des nächsten Wohnhauses aufstellen. Man darf dort maximal 24 Stunden bleiben, ansonsten muss man den Besitzer um Erlaubnis bitte. Neben dem Zelt aufbauen, darf man auch Früchte und Blumen pflücken, wenn es keine kommerzielle Anpflanzung ist, ein Feuer machen und in den Gewässern baden.
Was viele Leute aber nicht wissen: Falls Ihr mit Wohnmobilen unterwegs seid, dann dürft ihr das Fahrzeug zur „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ sogar bis zu einem Tag auf öffentlichen Straßen abstellen, wo auch Parken erlaubt ist.
Eine sehr gute Übersicht über die Regelungen in Europa hat der ADAC in diesem Flyer zum Campen in Europa zusammengestellt.

In Bus und Zug kostenlos schlafen

In Bussen schlafen – das geht für mich gar nicht. Dennoch ist die Überlegung natürlich eine, die man durchdenken sollten. Ich kann dafür sehr gut in Nachtzügen schlafen. Und die gibt es in Osteuropa und auf dem Balkan beispielsweise reichlich. Das hat den praktischen Vorteil, dass man notwendige Reisezeit, die man ansonsten tagsüber verbringen würde nutzen kann um zu schlafen. So erwacht man am Morgen in einer neuen Umgebung. Auf vielen Städten oder bei rechtzeitiger Buchung kosten Nachtzüge nur wenige mehr oder sogar nur genauso viel wie die regulären Züge. Also: Wer es kann, der schläft im Bus, im Zug oder im Auto.

Am Flughafen übernachten

Auch ich musste schon manchmal am Airport schlafen. Am schlimmsten fand ich in dieser Hinsicht New York JFK. Musste hier mal umsteigen und war geschlagene 8 Stunden dort gefangen. Zum Glück hatte ich eine Isomatte dabei und meinen kleinen Schlafsack. Das hat es super einfach gemacht mich einfach an die Seite zu legen und etwas zu schlafen. Andere Reisende hatte ich gebeten ein Auge auf mich und meine Wertsachen zu werfen.
An manchen Flughäfen ist Schlafen sogar ausdrücklich erlaubt. Eine Übersicht über die bequemsten Flughäfen für Transitreisende die Ruhe brauchen findet Ihr bei Sleeping in Airports.

Woofing / Wwoofing – Auf Farmen mitarbeiten gegen Kost und Logie

Woofing oder korrekt auch Wwoofing ist ein einfaches Mittel, wenn ihr einmal auf dem Land mitarbeiten wollt. Bauern in vielen Ländern bieten dort die Möglichkeit, gegen Kost und Logie also für eine kostenlose Übernachtung und gratis Essen mitzuarbeiten. Und auch für euer Gewissen ist das eine ganz gute Option – es sind alles Öko-Bauern. Ihr bekommt also für die Mitarbeit das umsonst, wofür andere heute viel Geld ausgeben – kostenlose Ferien auf dem Ökobauernhof mit ökologischem Essen! Denn Wwoof heißt: world wide opportunities on organic farms. Ich finde das ganz cool. Und die Einsätze hängen von euch ab. Einige Bauern verlangen aber, dass ihr mindestens ein paar Wochen bleibt. Aber schauen kann man auf jeden Fall. Die Woofing-Organsisation einzelner Länder findet Ihr auf der Seite von Wwoof-International. Hier findet ihr unter anderen Infos zu Woofing in Australien oder Woofing Neuseeland.

Hotel kostenlos testen

Einige Hotelbuchungsportale bieten Reisenden immer mal wieder die Gelegenheit dazu. Ein Hotel kostenlos testen klingt wie ein Traum, ist aber durchaus möglich. Seiten wie Holidayreporter bieten die Möglichkeit Fragebögen zu Hotels auszufüllen und dafür kostenlos im Hotel schlafen zu können. Jedoch sind nicht alle Aufenthalte kostenlos und das Geld bekommt Ihr auch nur, wenn Ihr die Aufgaben alle korrekt erledigt habt. Mittlerweile verlangen die Hotelportale zum Teil auch Geld für die Tests. Schauen könnt Ihr aber mal, vielleicht ist etwas dabei.

Posted by Peter Althaus

Hi, ich bin Peter und ich schreibe hier auf Rooksack über meine Abenteuer mit dem Rucksack in der Welt. Wenn Du mehr davon willst, folge mir auf Facebook, Twitter oder abonnier uns per E-Mail!

3 Comments

  1. Sabrina von today is April 3, 2015 at 23:39

    Ich bin auch ein Riesen Fan von günstigem Urlaub. Ich habe bis jetzt allerdings immer nur bei Freunden, auf dem Camping Platz oder irgendwo an Bahnhöfen gepennt. Couch surfen hab ich noch nie ausprobiert, aber es steht ganz oben auf meiner Liste. Ich habe irgendwie immer Angst, dass ich die Erwartungen der Gastgeber nicht erfülle und ich ihnen nicht genug zurückgeben kann. Aber das ist wahrscheinlich Quatsch 🙂

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  2. Eine weitere Möglichkeit ist, in einem Hostel zu arbeiten. Meistens musst du nur für zwei bis drei Stunden mithelfen und kannst dafür umsonst übernachten. Ein echt fairer Deal.

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  3. Hi leute ich bin in Berlin mimentan . morgen fahre ich weiter nach Köln. Mein Problem ist. Ich benötige eine Hilfe um einen Ort zu finden wo ich kostenlos übernachten kann

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